Über Mauritius Reisen

Mauritius ist ein Inselstaat im Südwesten des Indischen Ozeans etwa 870 Kilometer östlich von Madagaskar. Mauritius genießt eine isolierte Insellage ohne gemeinsame Grenzen mit einem anderen Staat. Die birnenförmige Insel ist fast komplett von Korallenriffen umgeben und die weißen Sandstrände prägen das Küstenbild.

Die offizielle Landessprache ist englisch, dennoch genießt französisch den höchsten Rang und wird voller Stolz gesprochen. 95% der Bevölkerung versteht und wendet Kreol an. Lange Zeit als minderwertiger Französisch-Dialekt verunglimpft, wird Kreol heute als eigenständige Sprache anerkannt.

Mauritius ist perfekt geeignet, um eine Rundreise im südlichen Afrika mit einem anschließenden Badeaufenthalt zu kombinieren. Wer allerdings annimmt, dass Mauritius nichts weiter zu bieten hat als luxuriöse Resorts und traumhafte Strände, wird eines Besseren belehrt. Der Inselstaat wird von eindrucksvollen Gebirgsketten durchzogen, die wiederum von dem zentralen Hochplateau „Plaines Wilhelms“umschlossen wird. Diese Hochebene beeindruckt durch natürliche Krater und künstliche Stauseen. Wassersportler, Taucher, Golfer und Wanderer kommen hier allesamt auf ihre Kosten.

Aus Europa bieten verschiedene Airlines Dirketflüge mehrmals wöchentlich an. Die Flugzeit beträgt etwa 12 Stunden. Direktflüge von Johannesburg nach Mauritius werden täglich angeboten, zweimal wöchentlich sogar von Kapstadt. Die Flugzeit von Südafrika beträgt ca. 4 bis 5 Stunden.

Eine Reise auf die subtropische Insel eignet sich grundsätzlich ganzjährig. Hochsaison ist zwischen Oktober und April und natürlich zu allen Ferienzeiten. Temperaturen variieren hier zwischen 24 Grad im Juli und 30 Grad im Januar/Februar. Wichtig zu wissen ist, dass Mauritius im Zyklonbereich liegt. Alle paar Jahre wird die Insel von einem solchen Wirbelsturm heimgesucht. Die Hauptzeit dafür ist von Januar bis März. Zu einem tropischen Regenguss kann es aber jederzeit kommen. Selbst heftige Schauer dauern nicht lang und es bleibt dabei warm.

Wie im südlichen Afrika auch herrscht auf Mauritius Linksverkehr. Das dichte und überwiegend gut ausgebaute Straßennetz eignet sich demnach prima für individuelle Touren mit dem Mietwagen, allerdings ist ein GPS in Form von Offline Maps hier empfehlenswert, da die Beschilderung schlecht bzw. nicht vorhanden ist.

Das Wahrzeichen Mauritius ist der Dodo. Seit über 400 Jahren nun ist er schon ausgestorben, dennoch immer wieder präsent auf der Insel. Als die ersten Seeleute auf Mauritius landeten, trafen sie auf einen merkwürdigen plumpen Vogel mit dickem Hinterteil, wuchtigem Hakenschnabel und Watschelgang, der nicht fliegen konnte. Seine Flügel waren verkrümmt, dafür watschelte der 25kg schwere Geselle träge auf entenähnlichen Füßen umher. Die Niederländer fanden ihn kuriös hässlich und nannten ihn kurzerhand Dodo (Faulpelz). Die Ratten und die Affen, die mit dem Menschen auf die Insel gekommen waren, vernichteten letztendlich die Dronto, so dass der letzte Dodo zwischen 1681 und 1693 zum letzten Mal gesehen wurde.

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