Maloti Drakensberg Route
Die Maloti Drakensberg Route ist eine Region, die sich von den Eastern Cape Highlands und das südöstliche Freestate über das eigenständige Königreich Lesotho bis in die Drakensberge des KwaZulu-Natals spannt. Die mächtigen Gebirgszüge sind ein Paradies für alle Outdoor- und Bergliebhaber. Wanderer, Mountainbiker, Reiter, Angler und alle anderen Abenteurer kommen hier voll auf Ihre Kosten. Von Juni bis August kann man in Lesotho sogar Skifahren. Um die Schönheiten dieser einmaligen Bergwelt zu erleben, sollte man mindestens zwei Nächte an einem Ort verbringen. Ja nach Interesse sind aber auch mehr Übernachtungen durchaus sinnvoll.
Drakensberge
Die Drakensberge im südafrikanischen KwaZulu-Natal sind sicherlich der bekannteste Abschnitt der Region. Der Höhepunkt der südlichen Drakensberge ist der Sani Pass, die einzige südliche Verbindungsstraße nach Lesotho. Der Pass kann nur mit Allradfahrzeugen befahren werden, es gibt aber geführte Tagestouren ab Himeville und Underberg. Die zentralen Drakensberge bieten zum Beispiel im Giants Castle Game Reserve tolle Wandermöglichkeiten. Deutlich beeindruckender sind die nördlichen Drakensberge und deshalb für einen kurzen Aufenthalt zu bevorzugen. Der Royal Natal Nationalpark mit seinem berühmten Amphitheater ist der Höhepunkt dieser Region. Der Tugela River stürzt hier fast 950m in die Tiefe und bildet damit den zweithöchsten Wasserfall der Welt.
Big Five & Battlefields
Ganz in der Nähe liegen noch einige weitere Sehenswürdigkeiten, die eigentlich schon nicht mehr zur Maloti Drakensberg Region gehören. Im Spioenkop Dam Naturreservat zwischen Winterton und Ladysmith staut sich der mächtige Tugela River auf über 15qm. Im Reservat sind verschiedene Antilopenarten, Zebras, Giraffen und sogar Nashörner zu entdecken. In der Region lassen sich verschiedene Schlachtfelder aus den Kriegen der Buren, Engländer und Zulus besichtigen, für deutsche Touristen meist eher uninteressant. Bei Ladysmith liegt das malariafreie Nambiti Game Reserve, ein privates Big Five Wildreservat mit einer guten Auswahl an gehobenen Lodges, die alle ein recht interessantes Preisleistungsverhältnis bieten.
Maloti Route
Das Hochland der beiden südafrikanischen Provinzen Eastern Cape und Freestate sind landschaftlich sehr interessant. Die Fahrt führt durch keine Dörfer und entlang endloser Baumwollplantagen und Rinderfarmen. Es gibt auch ein paar interessante kleinere Naturreservate und private Wildreservate. Ein Highlight des Freestates ist der Golden Gate Nationalpark mit unzähligen kurzen und längeren Wandermöglichkeiten. Die orangefarbenen Sandsteinformationen, die im Abendlicht golden leuchten, gaben dem Park seinen Namen. Im Park lassen sich auch einige Antilopenarten und sogar Gnus und Zebras entdecken. Ganz in der Nähe liegt der kleine Künstlerort Clarens mit vielen Cafés, Galerien und Boutiquen.
Lesotho
Das komplett von Südafrika umschlossene Königreich Lesotho zählt zu den höchstgelegenen Ländern der Erde und wird auch als das „Dach Afrikas“ bezeichnet. Die einzelnen Landesteile liegen auf einer Höhe zwischen 1400 und 2000 Metern, einzelne Berggipfel übersteigen sogar die 3000 Meter. Die Hochplateaus werden von Flusstälern und Inselbergen durchzogen. Lesotho ist ein souveräner Staat mit eigenen Einreisebedingungen. Die Infrastruktur ist recht rudimentär. Nur wenige Straßen können mit normalen PKW zur Durchfahrt genutzt werden. Auch das touristische Angebot ist überschaubar. Wer sich aber auf das Abenteuer Lesotho einlässt, wird mit grandioser Natur und viel Ursprünglichkeit belohnt. Im südafrikanischen Winter von Juni bis August kann es mitunter stark schneien. Lesotho besitzt daher das größte Skigebiet im südlichen Afrika mit Loipen, Pisten, Liften und Skihütten.