Garden Route
Die Garden Route ist sicherlich eine der bekanntesten Attraktionen Südafrikas. Dabei weiß niemand so genau, wo sie eigentlich startet oder aufhört und wer ihr diesen Namen gegeben hat. Blühende Gärten oder ähnliches sucht man jedenfalls vergeblich. Trotzdem hat die Natur diesem Gebiet deutlich ihren Stempel aufgedrückt. Die typische Kap'sche Fynbos-Vegetation wechselt sich ab mit dichten ursprünglichen Wäldern, Fluss- und Seenlandschaften sowie wunderschönen Küstenabschnitten. Der schönste Teil der Garden Route liegt zwischen Wilderness im Westen und dem Natures Valley im Osten. Mindestens zwei Übernachtungen sollten entlang der Garden Route eingelegt werden, aber auch bei drei Nächten wird es hier gewiss nicht langweilig.
Wilderness
Der kleine Ort Wilderness liegt eingebettet zwischen den mächtigen Outeniqua Mountains und dem Indischen Ozean. Das Zentrum besteht aus einem kleinen Supermarkt, einer Tankstelle und einer handvoll Restaurants. Der breite und endlose Strand ist das Aushängeschild des Ortes. Hinter den hohen Dünen schliesst sich der Wilderness Nationalpark an, der vor allem Wanderer begeistert. Aber auch Aktivitäten wie Mountainbiking und Sandboarding sind hier möglich.
Sedgefield
Segdefield ist für Touristen aus Übersee die große Unbekannte an der Garden Route. Hier machen eher die Südafrikaner Ferien. Samstags morgens findet der große Wild Oats Farmers Market statt, auf dem viele lokale Produkte der umliegenden Erzeuger verkauft werden. Hier trifft sich Alt und Jung zum Quatschen und Genießen. Die Strände des kleinen Ortes sind einmalig und selbst in der Hochsaison meist menschenleer. Das Hinterland besticht durch große Seenlandschaften und dichte Wälder. Aktivurlauber können hier im Kletterpark die Baumwipfel erkunden oder mit dem Quadbike über die Dünen sausen.
Knysna
Knysna ist das Zentrum der Garden Route und ideal als Übernachtungsbasis. Von hier aus lassen sich alle Highlights von Wilderness bis The Crags bequem in Tagesausflügen erreichen, die Entfernungen betragen in jede Richtung unter 50km. Eyecatcher ist sicherlich die berühmte Lagune, die nur durch eine schmale Öffnung (The Heads) mit dem Meer verbunden ist. Im Ort und an der kleinen Waterfront laden viele Restaurants, Cafés, Shops und Galerien zum Bummeln ein. Verschiedene Bootsfahrten werden auf die Lagune und das offene Meer hinaus angeboten, von Juni bis November auch zum Whale Watching. Die verschiedenen Strände der Umgebung laden zum Baden oder zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Die ursprünglichen Wälder des Hinterlandes bieten tolle Wandermöglichkeiten, zum Beispiel zu einer alten Goldminensiedlung oder einem der berühmten Big Trees.
Plettenberg Bay
Plettenberg Bay ist einer der wohlhabendsten Orte des Landes. Viele reiche Johannesburger haben hier Ihre Ferienvillen an den Strand gebaut. Deshalb geht es auch außerhalb der südafrikanischen Ferienzeiten recht ruhig und beschaulich zu. Das Robberg Nature Reserve, eine vorgelagerte Halbinsel im Meer, ist ein Paradies für Wanderer und Küstenliebhaber. An der Mündung des Keurbooms River gibt es tolle Bademöglichkeiten. Der Fluss bietet ebenfalls gute Freizeitmöglichkeiten wie Angeln, Kanutouren und mehr.
The Crags
Bei The Crags finden sich einige durchaus interessante Tierschutzrefugien. Im Monkeyland kann man mit über 450 verschiedenen frei umherlaufenden Primaten wie Lemuren, Pavianen und Gibbon-Äffchen durch den Urwald spazieren. Birds Of Eden ist die größte Freiflugvoliere der südlichen Hemisphäre. Über 280 verschiedene Vogelarten lassen sich hier bestaunen. Das Tenikwa Wildlife Rehabilitation Center ist eine Aufzuchtstation für südafrikanische Raubkatzen wie Löwen, Leoparden und Geparde. Diese drei Tierschutzrefugien haben eine strikte „Don't touch“-Politik, bei der Besucher den Tieren zwar nahe kommen, aber diese nicht berühren dürfen. In der Umgebung gibt es noch weitere Tierschutzrefugien, die aber auch Streichel- und Fütterungsaktivitäten anbieten und deshalb unseres Erachtens nicht empfehlenswert sind.