Die gesundheitliche Versorgung in Namibia ist selbst in abgelegenen Gebieten relativ gut und hat europäischen Standard, zumindest in Privatkliniken. Obwohl die Behandlungskosten oft viel niedriger sind, als hier zu Lande, empfiehlt es sich unbedingt, eine geeignete Reisekrankenversicherung abzuschließen, da die gesetzlichen und die meisten privaten deutschen Krankenversicherungen in Namibia nicht haften. Die 24 Stunden Notfall-Telefonnummer des medizinischen Flugrettungsdienstes lautet: ISOS, Tel (+264 61) 23 0505/ 24 9777
Impfnachweise sind nur für Einreisende aus Gelbfiebergebieten vorgeschrieben. Touristen aus Europa sollten aber zu ihrem eigenen Schutz mit den üblichen Impfungen z.B. gegen Tetanus, Diphtherie, Hepatitis A und B und Polio vorsorgen (evtl. auffrischen). AIDS ist ein großes Problem im südlichen Afrika, dementsprechend sollte man sich verhalten.
Ein hohes Malaria-Risiko besteht ganzjährig entlang des Kawango und Kunene sowie im Caprivi-Streifen. Ein mittleres Risiko (höher in der Regenzeit, geringer in der Trockenzeit) besteht im Norden und Nordosten des Landes. Ein geringes Risiko besteht in den anschließenden Landesteilen nach Süden auslaufend. Für die Malariaprophylaxe sind in Deutschland verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z.B. Malarone) auf dem Markt erhältlich. Die Auswahl und persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten sollten unbedingt vor der Einnahme mit einem Tropen- bzw. Reisemediziner besprochen werden. In der Dämmerung schützt man sich am besten mit langer Kleidung und Moskitospray (z.B. Peaceful Sleep, erhältlich in jedem Supermarkt).
Unterschätzen Sie nicht die Sonnenstrahlung, auch im namibischen „Winter“. Ein Kopfschutz und Sonnencreme mit einem hohen Schutzfaktor sind Pflicht.