Südafrika ist ein vielseitiges Land – in jeder Hinsicht. Es gibt eine Fülle von Möglichkeiten, eine Südafrikareise mit seinen Lieblingsaktivitäten zu verbinden. Wir stellen Ihnen hier die wichtigsten vor. Gerne erstellen wir Ihnen Ihr ganz individuelles Angebot für Ihren persönlichen Aktivurlaub.
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Tierbeobachtungen
Keine Südafrikareise ohne Safari: Unzählige Natur- und Wildschutzparks geben unverfälschte Einblicke in die afrikanische Flora und Fauna. Tierbeobachtungen beschränken sich nicht nur auf die berühmten Big Five – also Löwe, Leopard, Elefant, Büffel und Nashorn – auch Vogelliebhaber zum Beispiel kommen voll auf Ihre Kosten. Im südafrikanischen Winter (Juni bis November) kann man entlang der Küste Wale beobachten.
Im Zusammenhang mit Tierbeobachtungen in Südafrika werden Sie immer wieder auf das Wort „Game“ stoßen. In diesem Fall bedeutet es nicht „Spiel“, sondern „Wild“. Ein Game Drive ist eine Pirschfahrt, ein Game Reserve ist ein Wildreservat und eine Game Lodge ist eine Unterkunft in einem Wildreservat. Wenn Sie auf einer Speisekarte das Wort „Game“ entdecken, handelt es sich um ein Wildgericht, meist Springbok, Kudu, Impala oder auch Strauß.
Der größte und berühmteste Nationalpark des Landes ist der Krüger Park im subtropischen Nordosten des Landes. Der älteste und vielleicht schönste Nationalpark ist der Hluhluwe-Imfolozi-Park im ebenfalls subtropischen nördlichen Kwa-Zulu-Natal. Beide Parks beheimaten die Big Five, sind aber auch malariagefährdete Gebiete, besonders in der Regenzeit von November bis März. Ein Besuch dieser Parks empfiehlt sich eher in der Trockenzeit von Juni bis September, denn dann steht das Gras niedrig und die Tiere müssen zum Trinken an die Wasserlöcher kommen.
Malaria frei ist hingegen der Addo Elephant Park bei Port Elizabeth. Er beheimatet auch die Big Five, die Raubkatzen sind allerdings nur in sehr kleiner Zahl vertreten. Dafür erstreckt sich der Park bis zur Küste, sodass er sich „Big Seven“-Nationalpark nennt, da hier auch Wal- und Haisichtungen möglich sind. Ebenfalls malariafrei sind die Big-Five-Nationalparks Marakele und Pilanesberg nordwestlich von Johannesburg.
Diese Nationalparks stehen unter staatlicher, teilstaatlicher oder regionalstaatlicher Verwaltung. Für Übernachtungen stehen meist einfache Restcamps mit Selbstversorgerbungalows zur Verfügung. Größere Camps verfügen auch über einen Campingplatz, einen kleinen Supermarkt, ein Restaurant und eine Tankstelle. Im Übernachtungspreis ist meist nur die Unterkunft ohne Verpflegung und Tierbeobachtungsaktivitäten inklusive. Daneben fallen Eintrittsgebühren, sogenannte Conservation Fees, an. Es gibt aber auch private Konzessionen innerhalb der Parks, auf denen teure bis sehr teure Luxuslodges um ein zahlungskräftiges Publikum werben und die ein All Inklusive Paket anbieten (Vollpension, Aktivitäten).
Daneben gibt es eine Vielzahl an kleinen und größeren privaten Wildreservaten, die teilweise ebenfalls die Big Five beheimaten. Zu diesem Reservaten haben in der Regel nur Übernachtungsgäste Zutritt, einige Reservate bieten auch in sehr kleinem Umfang Tagesbesuchern eine Safari an. Die Unterkünfte in diesen privaten Reservaten reichen von soliden drei Sterne Camps bis hin zu fünf Sterne Luxuslodges. Im Übernachtungspreis sind meist Halb- oder Vollpension sowie Tierbeobachtungsaktivitäten inklusive. Bekannte private Big Five Wildreservate sind zum Beispiel Sabi Sand, Karongwe, Balule, Timbavati und Kapama am Krüger Park. Diese Reservate haben wie der Krüger Park auch ein Malariarisiko. Malaria frei hingegen sind die privaten Big Five Wildreservate Pumba, Kariega, Amakhala oder Lalibela am Addo Elephant Park, Nambiti in der Nähe der Drakensberge sowie Entabeni oder Welgevonden in den Waterbergen nördlich von Johannesburg. Das einzig ernstzunehmende private Wildreservat in der Kapregion (ebenfalls Malaria frei) ist das sehr teure Sanbona Wildlife Reserve.
Tierbeobachtungen sind auf vielfältige Weise möglich. In den staatlichen Nationalparks können Sie auf geteerten und ungeteerten Straßen mit dem eigenen (Miet-)Wagen auf Safari gehen. Außerhalb dieser Wege dürfen Sie sich allerdings nicht bewegen, daher sind Tierbeobachtungen nur entlang der Straße möglich. Tiefer in den Busch vordringen können Sie bei einer geführten Pirschfahrt im offenen Geländewagen. Ein erfahrener Ranger fährt Sie viel näher an die Tiere heran. Die Ranger wissen auch immer, welche Tiere sich aktuell wo aufhalten. Geführte Pirschfahrten gibt es sowohl in den staatlichen Nationalparks als auch in den privaten Wildreservaten. Wer innerhalb einer kurzen Zeit (zwei bis drei Tage) gute Tierbeobachtungen machen möchte, sollte an geführten Pirschfahrten teilnehmen, vornehmlich in den privaten Wildreservaten, denn dort kommen meist mehr Tiere auf kleinerem Raum vor als in den staatlichen Nationalparks. Weitere geführte Tierbeobachtungsmöglichkeiten gibt es zu Fuß, mit dem Boot, mit dem Fahrrad oder hoch zu Ross.
Wandern
Die unterschiedlichen Landschaften Südafrikas bieten Wanderfreunden eine Vielzahl von Möglichkeiten, zum Beispiel auf den Tafelberg, entlang der Küste, durch ursprüngliche Wälder, über hohe Bergketten oder in den afrikanischen Busch. Es gibt Wanderwege von wenigen Stunden für Gelegenheitswanderer bis hin zu mehrtägigen Wanderungen inkl. Übernachtungen für Wanderenthusiasten.
Gute Bergwanderungen sind in den nördlichen und südlichen Drakensbergen möglich, zum Beispiel im Golden Gate Nationalpark, Royal Natal Nationalpark, Giants Castle Game Reserve und Drakensberg Gardens. Ein Geheimtipp sind die Amatola Mountains im Eastern Cape, etwa 200km nordöstlich von Port Elizabeth. Auch der Tafelberg kann über verschiedene Routen bestiegen werden, und das ohne besondere Klettererfahrung.
Wer einsame und ursprüngliche Küstenabschnitte erwandern möchte, für den empfiehlt sich die Wild Coast im Eastern Cape. Tolle Strände und dichte Wälder gibt es im Tsitsikamma Nationalpark. Selbst in den Tierschutzgebieten kann man zusammen mit bewaffneten Rangern Wanderungen unternehmen, zum Beispiel im Krüger Park oder Hluhluwe-Imfolozi-Park. Auch viele private Wildreservate bieten Wanderungen (Game Walks) an.
Baden
Südafrika grenzt im Westen an den kühlen Atlantik und im Osten an den warmen Indischen Ozean. Ein Bad im Atlantik ist den ganz Mutigen vorbehalten, denn dieser ist eigentlich nie wärmer als 14°C bis 16°C. Entlang der Garden Route bietet der Indische Ozean im südafrikanischen Sommer gute Bademöglichkeiten. Nördlich von Durban herrschen das ganze Jahr über angenehme Badetemperaturen.
Viele Strände in den Ferienorten sind bewacht, die Rettungsschwimmer geben meist einen mit Fahnen markierten Abschnitt zum Baden frei. Diese bewachten Strände sind in der Regel auch mit Hainetzen gesichert. 2020 wurden insgesamt 48 besonders saubere Strände mit der Blue Flag prämiert.
Beim Baden an unbewachten Stränden ist Vorsicht geboten, denn Hainetze können fehlen und die Strömungen können sehr stark sein. Baden in Flüssen oder Seen ist nur nach Rücksprache mit Einheimischen empfehlenswert, denn dort können Krokodile oder Flusspferde lauern. Einige besonders stehende Gewässer im Nordosten des Landes bergen eine weitere Gefahr: Bilharziose ist ein Krankheitserreger, der durch die Haut eindringt.
Trotz der unzähligen wunderschönen Strandabschnitte sucht man in Südafrika typische Beach Resorts vergebens, wie sie zum Beispiel in der Karibik oder in Asien weit verbreitet sind. Meist sind es Hotels in den Städten oder Gästehäuser auf dem Land, die am Strand oder in Strandnähe liegen. Wer auf das klassische Beach Resort unter Palmen nicht verzichten möchte, für den bietet sich nach erfolgreicher Safari ein Bade-Stoppover auf Mauritius an.
Tauchen
Die Tauchreviere Südafrikas sind sicherlich nicht mit dem Great Barrier Reef in Australien oder dem Roten Meer in Ägypten zu vergleichen. Dennoch gibt es auch hier interessante Gebiete, die zum Tauchen oder Schnorcheln einladen. Das Mekka der südafrikanischen Taucher ist Sodwana Bay im KwaZulu-Natal, etwa drei Autostunden nördlich von Durban. Hier kurz vor der mosambikanischen Grenze hat der Indische Ozean das ganze Jahr über warme Temperaturen. Aber auch um Durban herum gibt es einige gute Riffe und Schiffswracks, die ertaucht werden wollen.
Surfen
Südafrika ist einer der begehrtesten Surfspots der Welt. Kapstadts kühle Atlantikküste (Table View, Kommetjie, Nordhoek) ist für Wind-Surfer und Kite-Surfer ideal. Waterboarder und Surfer bevorzugen den wärmeren Indischen Ozean bei Durban.
Die Surfsaison beginnt im südafrikanischen Winter etwa im Mai, wenn Sie an den meisten bekannten Surfsports der Welt (z.B. Maui) gerade zu Ende geht. Für Kiter ist eher der südafrikanische Sommer um Kapstadt herum interessant, wenn der berüchtigte South Easter bläst, ein starker Wind aus südöstlicher Richtung.
Abenteuersportarten
Auch Adrenalinjunkies werden in Südafrika voll auf ihre Kosten kommen. Die 216m hohe Bloukrans Bridge im Tsitsikamma Nationalpark bietet zum Beispiel den höchsten kommerziellen Bungee-Jump der Welt. White Water Rafting wird auf vielen Flüssen des Landes angeboten, ebenso wie Canoeing. In den Bergen und Schluchten ist Abseiling ein großes Thema.
Etwas beschaulicher sind dagegen Ausritte entlang der Küste, durch die Nationalparks oder in die Berge. Fahrradtouren werden auch immer populärer. Oder wie wäre es mal mit einer Heißluftballonfahrt über ein Wildreservat?
Golfen
Südafrika ist ein Paradies für Golfer. Kein anderes Land bietet mehr Golfplätze pro Einwohner, denn Golf ist hier ein Massensport. Es gibt Plätze für jeden Schwierigkeitsgrad, Plätze an der Küste, in den Weinbergen und sogar im Krüger Park.
Einige Plätze sind offen für alle Besucher, einige können nur bespielt werden, wenn man im platzeigenen Hotel übernachtet. Einige der besten und bekanntesten Plätze sind der Pearl Valley Golf Club in den Weingebieten, der Arabella Country Club bei Hermanus, der Fancourt Country Club bei George mit vier 18-Loch-Plätzen sowie das Simola Golf Estate in Knysna.
Wellness
Es gibt landesweit eine Vielzahl von Wellness- und SPA-Hotels, die mit guten Angeboten locken, denn durch das insgesamt niedrigere Preisniveau in Südafrika zahlt man für Anwendungen oft einen geringeren Preis wie in vergleichbaren Hotels in Europa. Viele Wellness-Oasen haben darüber hinaus eine traumhafte Lage, etwa an der Küste, in den Bergen oder tief im afrikanischen Busch, wo Sie viel Ruhe und Entspannung finden.
Shoppen
Das niedrigere Preisniveau und die schwache südafrikanische Währung machen Südafrika zu einem Shopping-Paradies. Es gibt gerade in den Großstädten viele Shopping Malls nach amerikanischem Vorbild, in denen man quasi alles kaufen kann. In Kapstadt zählen dazu vor allem die V&A Waterfront sowie das Canal Walk Shopping Center. In Port Elizabeth gibt es den Boardwalk Casino & Shopping Complex. In Umhlanga bei Durban steht mit dem Gateway Shopping Center das angeblich größte seiner Art in der südlichen Hemisphäre. Sandton bei Johannesburg glänzt mit dem Sandton City Shopping Center.
Spannend sind auch die vielen kleinen Food Markets, Weinfeste, Kunst- und Kulturfestivals, auf denen man einheimische Produkte kaufen und genießen kann. In Knysna findet jedes Jahr im Juli das berühmte Oysterfestival statt. Oudshoorn glänzt mit dem jährlichen National Arts Festival. Die Weingebiete von Stellenbosch, Franschhoek, Paarl und Robertson haben natürlich zur Weinlese alle ihre eigenen Märkte und Feste. In Johannesburg und Kapstadt findet wöchentlich der berühmte Neighbourgoods Market statt. An der Garden Route bringt der samstägliche Wild Oats Farmers Market Menschen aus der ganzen Region zusammen.
Interessant für ausländische Touristen ist die Mehrwertsteuererstattung für alle Waren, die mit nach Hause genommen werden. Hierfür gelten aber Regeln, die unbedingt eingehalten werden müssen, sonst wird eine Erstattung bei Ausreise abgelehnt. Informationen hierzu gibt es an allen südafrikanischen Flughäfen, den meisten Shopping-Centern und in Tourist-Infos. Zu beachten ist aber, dass die meisten Touristen nur 20kg bis 23kg Freigepäck zum Einchecken haben. Viele Geschäfte bieten daher an, Waren oder Souvenirs als Paket zu verschicken.
Wine & Dine
Die Weingebiete des Western Capes um Stellenbosch und Franschhoek bieten die höchste Dichte an Top-Weingütern und Spitzen-Restaurants des ganzen Landes. Gourmets finden hier ein unglaublich gutes Preis-Leistungsverhältnis vor, auch dank der schwachen südafrikanischen Währung. Selbst die Flagschiffe der besten Weingüter kosten mit 40 bis 50 Euro pro Flasche lediglich einen Bruchteil dessen, was man aus bekannten Weingebieten wie dem Bordelaise oder dem Napa Valley gewohnt ist. Aber auch für 10 Euro sind schon echte Leckerbissen zu bekommen. Ein Mehr-Gänge-Menü in den Top-Restaurants des Landes ist ebenfalls schon für 40 bis 50 Euro zu bekommen, inklusive Weinbegleitung. Spitzen-Restaurants wie die Test Kitchen oder das La Colombe können locker mit den drei Sterne Gourmettempeln dieser Welt mithalten.
Die südafrikanische Küche ist überaus vielfältig. Hier mischen sich europäische, indische, asiatische und afrikanische Stile und bieten für jeden Geschmack etwas. Auch Burger und Pizza werden Sie nicht vermissen. Besonders zu empfehlen sind die Wildgerichte, denn Impala, Springbok oder Strauß sind bei uns nur schwer zu bekommen. Ein Abendessen in einem typischen lokalen Restaurant bekommen Sie für zehn bis 15 Euro, Getränke kosten hier selten mehr als zwei Euro pro Glas.
Egal ob „Haute Cuisine“ oder „Down To Earth“: Essen hat in Südafrika einen sehr hohen Stellenwert und eine unglaublich gute Qualität.
Kultur
Südafrika ist ein Schmelztiegel der Kulturen. Afrikanische Lebensweisen wurden durch europäische, indische und asiatische Einflüsse ergänzt. Das kulturelle Angebot ist dabei so vielfältig und gegensätzlich wie das Land selbst: Traditionelle Zuludörfer, Nightlife in den Townships, unzählige Wein-, Genuss- und Kunstmärkte sowie sieben UNESCO Weltkultur- und Weltnaturerbeauszeichnungen bezeugen dies eindrucksvoll.
Der lebhaften Geschichte des Landes sind viele Museen gewidmet, insbesondere den Schlachten zwischen Buren, Engländern und Zulus sowie dem Kampf gegen die Apartheid. In Kapstadt gibt es zum Beispiel das District Six Museum, wo die Zwangsumsiedelung der farbigen Bevölkerung eines ganzen Bezirks in der Innenstadt in den 1960er Jahren dokumentiert wurde. Robben Island, die ehemalige Gefängnisinsel in der Tafelbucht, ist komplett zum Museum erklärt worden, samt Gefängnisbaracken und Wohnhäusern der Wärter. Das Apartheid Museum in Johannesburg zeigt den Jahrzehnte dauernden Weg von der Unterdrückung bis zur Freiheit aller Südafrikaner. An der Wild Coast bei Mthatha liegt der Nelson Mandela Museumskomplex. Ganz in der Nähe liegt der erste schwarze Präsident Südafrikas auch begraben.
Selbstverständlich gibt es in Südafrika, insbesondere in den größeren Städten, auch unzählige Bars, Live-Clubs, Discotheken, Kinos, Theater und Galerien.