Klima und Reisezeit

Namibia liegt auf der Südhalbkugel, daher ist dort Winter, wenn bei uns Sommer ist und umgekehrt. Das durchschnittliche Klima Namibias lässt sich kurz und knapp als heiß und trocken umschreiben. Das weitestgehend aride Klima ist subtropisch kontinental. Das Land kann ganzjährig bereist werden, jede Jahreszeit hat Ihre schönen und einzigartigen Seiten.

Da Namibia nicht das klassische Land für einen Badeurlaub am Meer ist, sind auch die Wintermonate (Mai bis August) für einen Urlaub geeignet. Gerade ein Besuch in den Wüstenregionen wie des Sossusvleis ist bei etwas niedrigeren Temperaturen recht angenehm. Für Tierbeobachtungen bspw. im Etosha Nationalpark sind die kühleren Monate besonders gut geeignet, da die Tiere in dieser Trockenzeit zum Trinken an die Wasserstellen kommen müssen, wo man sie sehr gut beobachten kann. Zudem sind die Büsche und Sträucher in der Trockenzeit häufig blattlos und die Gräser kürzer, was ebenfalls zu sehr guten Tierbeobachtungen beiträgt.

In der Namib Wüste sind Niederschläge äußerst selten. Sogar im Winter erreichen die Temperaturen oft 25 °C und mehr. In den heißesten Sommermonaten Dezember und Januar liegen die Temperaturen meist deutlich über 30 °C, während sie in den kältesten Monaten Juli bis August nachts bis zum Gefrierpunkt sinken können, tagsüber dann aber wieder auf um die 25 °C steigen. Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind also enorm.

Im Binnenhochland (bspw. Windhoek) kann es wegen der großen Höhe in den Wintermonaten nachts sogar Frost geben. Tagsüber ist es dort nicht ganz so heiß, wie in der Wüste – im Sommer werden dort allerdings auch häufig 35° erreicht. In der Kalahari verhält es sich ähnlich wie in der Namib. Die Niederschläge sind etwas häufiger aber immer noch wüstentypisch selten. Der Caprivi-Streifen im äußersten Nordosten Namibias hingegen ist geprägt von häufigen Niederschlägen. Die Luftfeuchtigkeit ist hier, im Gegensatz zu den anderen Landesteilen, sehr hoch. Die Atlantikküste wiederum wird durch den kühlen Benguelastrom bestimmt. Die Temperaturen sind hier deutlich kühler als im Binnenland Die Wassertemperatur erreicht selten mehr als 15 °C.

Der größte Teil Namibias liegt im tropischen Sommerregengebiet, das heißt mit zwar unregelmäßigen, aber gelegentlich sehr heftigen Regenfällen zwischen November und April; der äußerste Süden dagegen liegt im Winterregengebiet, so dass Regenfälle – wenn überhaupt – vor allem in den Monaten Juni und Juli auftreten. Bei aller Unregelmäßigkeit der Regenfälle hinsichtlich Häufigkeit und Ergiebigkeit nehmen diese ausgehend vom Süden mit unter 50 mm pro Jahr in Richtung Nordosten mit bis zu 600 mm pro Jahr deutlich zu, was allerdings regionale Trockenperioden von mehreren Jahren nicht ausschließt.

Namibia entdecken. erleben. verlieben.