Die Höhepunkte Zimbabwes

Zimbabwe ist gespickt mit unzähligen touristischen Höhepunkten. Diese Auswahl gibt einen Überblick über die beliebtesten Ziele des Landes. Wir beraten Sie gerne bei der individuellen Zusammenstellung Ihrer Tour.

Victoriafälle »
Hwange Nationalpark »
Matobo Nationalpark »
Great Zimbabwe Ruins »
Gonarezhou Nationalpark »
Eastern Highlands »
Mana Pools Nationalpark »
Lake Kariba »
Matusadona Nationalpark »

 

Victoriafälle

Im Nordwesten des Landes an der Grenze zu Zambia fällt der mächtige Zambezi River auf einer Breite von über 1500m abrupt über 100m in die Tiefe und hat somit eines der größten Highlights des ganzen afrikanischen Kontinents geschaffen: die mächtigen Victoriafälle, eines der sieben Naturweltwunder.

In der Regenzeit im südafrikanischen Sommer fließen über 10 Millionen Liter Wasser pro Sekunde über den Felsrand. Die aufsteigende Gischt, von den Einheimischen „Mosi-oa-Tunya – donnernder Rauch“ genannt, hat um die Fälle herum einen kleinen Regenwald entstehen lassen. Der Wasserhöchststand der Victoriafälle wird etwa im April erreicht.

In der Trockenzeit im südafrikanischen Winter gehen die Wassermassen deutlich zurück und die fehlende Gischt gibt den Blick auf die kompletten Fälle frei. Den niedrigsten Wasserstand gibt es gegen Ende November, wo Teile der Fälle komplett trocken fallen können.

Zwar können die Fälle auch von der sambischen Seite besichtigt werden, jedoch ist von dort aus nur ein seitlicher Blick möglich. Den besten Ausblick hat man vom Victoria Falls Nationalpark in Zimbabwe aus, wo auch Wanderwege durch den Regenwald entlang des Canyons führen und immer wieder beeindruckende Fotomotive preisgeben.

Der kleine Ort Victoria Falls ist ein künstlich erschaffener Touristenort mit vielen Restaurants, Hotels, Shops und Freizeitmöglichkeiten. Der obere Teil des Zambezi Rivers ermöglicht Boots- und Kanufahrten, der untere Teil ist den Adrenalinjunkies vorbehalten. Der Zambezi gilt hier als eine der anspruchsvollsten Rafting-Strecken der Welt. Auch Bungee-Jumps und Helicopter-Flips sind möglich.

 

Hwange Nationalpark

Der etwa 15000 qkm große Nationalpark liegt in den Ausläufern der Kalahari und ist das bedeutendste Naturschutzgebiet Zimbabwes, in dem eine dichte Tierpopulation lebt. Über 20000 Elefanten, 17000 Büffel, 6000 Impalas, 5000 weitere Antilopen und Kudus, sowie 3000 Giraffen wurden zuletzt gezählt, aber auch Geparden, Leoparden, Löwen, Wasserböcke und andere Tiere des südlichen Afrikas können Sie hier finden.

Das ganze Gebiet ist eine nahezu ebene Savanne, mit wenigen natürlichen Wasserlöchern und vor allem im Westen mit spärlicher Vegetation bedeckt. Die beste Zeit für gute Tierbeobachtungen ist die Trockenzeit im Winter von Mai bis Oktober.

 

Matobo Nationalpark

Südlich von Bulawayo liegt der wunderschöne Matobo Nationalpark, der älteste Wildschutzpark des Landes. Er beheimatet unter anderem Antilopen, Nashörner, Großkatzen, Giraffen und Zebras. Entlang der wuchtigen Felsen der Matobo Hills gibt es in einigen Höhlen gut erhaltene Felszeichnungen der San, der Ureinwohner des südlichen Afrikas, zu sehen.

Der Matobo gehört zu den vielbesuchten Parks, nicht nur weil Cecil Rhodes und andere hier in den Matobo-Bergen begraben liegen, sondern auch wegen der imposanten Felsformationen, den Kontrasten zwischen lieblichem Grünland und schroffem Granit. Das Mpopoma-Flusstal mit seinen „balancierenden Felsen“ gilt landschaftlich als besonders attraktiv. Die tiefen Spuren der Erosion in diesen 200 Millionen Jahre alten Hügel gelten als atemberaubend. Im Park gibt es diverse kleine Dämme, deren Seen je nach Jahreszeit gefüllt und für die Pirsch nach Tieren besonders geeignet sind.

 

Great Zimbabwe Ruins

Die geschichtsträchtigen Ruinen von Great Zimbabwe liegen ein paar Kilometer südlich von Masvingo. Zimbabwe bedeutet „Steinhaus“ und Teile dieser ehemals wunderbaren Stadt aus Stein sind noch heute zu sehen. Auch wenn wahrscheinlich nur noch ein Bruchteil der ursprünglichen Stadt erhalten ist, lassen die verbliebenen Mauern und Türme ehemaligen Reichtum und Macht dieses bis heute fast unbekannten Volkes nur erahnen. Die Anlage wurde wahrscheinlich im Jahr 1000 erbaut und hatte ihre Blüte im 12. und 13. Jahrhundert. Im 15. Jahrhundert wurde sie aufgegeben. Great Zimbabwe ist der größte sowie einer der ältesten vorkolonialen Steinbauten in Afrika südlich der Sahara und seit 1986 ein Weltkulturerbe der UNESCO.

Die noch vorhandenen Ruinen der Stadt bedecken eine Fläche von sieben Quadratkilometern und sind in drei Gebiete unterteilt: der 27 Meter höher liegende Hill Complex, auch als Bergfestung oder Akropolis bezeichnet, der Valley Complex und die elliptische Einfriedung, das sogenannte Great Enclosure (auch Tempel genannt). Die Mauern sind aus Granitblöcken und ohne Mörtel erbaut. Den Trockenmauern fehlen sogar Eckverbindungen. Und sie haben – trotz des Namens – nie Dächer getragen. In den eingefriedeten Höfen standen Hütten und Häuser aus Lehm und Holz. Neben der in den Felsen geschlagenen, vier Meter breiten Treppe zur Akropolis stehende Monolithen könnten astronomischen Zwecken gedient haben.

 

Gonarezhou Nationalpark

Der Gonarezhou Nationalpark im Südosten Zimbabwes ist der zweitgrößte Nationalpark des Landes und Teil des grenzübergreifenden Great Limpopo Transfrontier Park, zu dem auch der südafrikanische Krüger Park und der mosambikanische Limpopo Nationalpark gehören. Gonarezhou bedeutet in der Sprache der Shona „Ort der Elefanten“, und tatsächlich sind inzwischen wieder etwa 4000 Dickhäuter im Park heimisch. Desweiteren finden sich hier Löwen, Leoparden, Geparde und die seltenen Wildhunde. Landschaftlich prägend sind die berühmten Chilojo-Sandsteinklippen am Runde River. Die Infrastruktur im Park steckt immer noch mehr oder weniger in den Kinderschuhen, es gibt aber mittlerweile einige Lodges, Camps und geteerte Zufahrtsstraßen.

 

Eastern Highlands

Die Eastern Highlands sind so etwas wie der Garten Eden Zimbabwes. Der östliche Teil des Landes an der Grenze zu Mosambik mit Mutare als Provinzhauptstadt besticht durch einmalige Berglandschaften, unzählige Wasserfälle und endlose Natur. Wandern, Fischen, Reiten und Mountainbiking sind nur einige wenige der hier möglichen Aktivitäten.

Zu den Höhepunkten der Region zählen der Mtarazi Wasserfall im Mtarazi Nationalpark (immerhin Afrikas zweithöchster), der Nyanga Nationalpark (drei der Big Five sind hier beheimatet), die wunderschönen Botanischen Gärten und der berühmte Leopard Rock in den Bvumba Bergen sowie etwas weiter südlich der Chimanimani Nationalpark.

 

Mana Pools Nationalpark

Der Mana Pools Nationalpark mit den zugehörigen Safarigebieten Sapi und Chewore liegt im Nordosten des Landes. Das Gebiet ist ca. 2.500 qkm groß und gehört seit 1984 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Mana bedeutet in der Sprache der Shona „vier“, aufgrund der vier großen, auch in der Trockenzeit mit Wasser gefüllten Wasserbecken des Zambesi. Zu jeder Regenzeit verwandelt sich die Flutebene des Zambesi in eine Seenlandschaft, die in der Trockenzeit wieder austrocknet.

Der Mana Pools Nationalpark ist Lebensraum für Elefanten, Wasserböcken, Impalas, Büffel, Leoparden, Löwen, Flusspferde, Krokodile, Warzenschweine, Paviane sowie verschiedene Antilopenarten wie Kudu, Wasserbock, Eland und etwa 300 Vogelspezies. Mit etwas Glück kann man sogar ein Rudel Wildhunde sehen.

Der Park ist nur mit einem Allrad-Geländewagen oder per Leichtflugzeug erreichbar. Manche Gebiete des Parks können nur in der Trockenzeit erreicht werden.

 

Lake Kariba

Der Lake Kariba, der genau an der Grenze zwischen Zambia und Zimbabwe liegt, ist einer der größten von Menschenhand geschaffenen Seen, der den Zambezi Fluss staut. Die Mauern des Kariba Damms haben eine Höhe von 128m und bilden einen See mit einer Größe von 5200 qkm bei voller Aufnahmefähigkeit.

Der Lake Kariba ist ein ganz spezieller Ort von unglaublicher Schönheit: inmitten der Berge mit den weißen Ästen toter Bäume, die aus dem Wasser ragen, ist der Kariba See der Traum eines jeden Fotografen. Auf der südlichen Seite des Sees mit mehr als 1000 km Küstenlinie mit sonnenverwöhnten afrikanischen Hügeln, ruhigen Nebengewässern und zahlreichen Inseln, bedeckt der See ein Gebiet von rund 6000 qkm und ist reich an Flora und Fauna.

Der kleine Ort Kariba am östlichen Ende des Sees ist über befestigte Straßen zu erreichen. Vor hier aus starten Boote oder Leichtflugzeuge zu den schönsten Plätzen der Umgebung, die sonst nur unter schwierigen Bedingungen mit einem Allrad-Fahrzeug erreichbar sind.

 

Matusadona Nationalpark

Entlang der südlichen Küste des Lake Kariba liegt der Matusadona Nationalpark, einer der weniger bekannten Parks in Zimbabwe. Jedoch kann man den Matusadona als einen der beeindruckendsten Wildparks der Welt bezeichnen, da er die Schönheit der Seen-Landschaft mit ihrer reichen und fruchtbaren Flora und Fauna mit der umliegenden Bergkulisse im Hintergrund vereint.

Die Gegend ist eine der letzten Zufluchtsstätten der gefährdeten Spitzmaul-Nashörner und bekannt für die zweitgrößte Konzentration an wilden Löwen in Afrika nach dem Gebiet um den Ngorongoro Krater. Weitere Tiere, die hier gesehen werden können, sind Elefanten, Giraffen, Zebras, Büffel, Leoparden, Hyänen, Geparden und über 240 Vogelarten.

Zimbabwe entdecken. erleben. verlieben.